Kolibris sind schon faszinierende Tiere und ich hatte mich nicht umsonst schon vor meiner Reise riesig gefreut endlich welche sehen zu können. Jeder weiß, dass Kolibris schnell mit den Flügeln schlagen können, aber trotzdem wurde ich überrascht, als ich ein Foto von einem sitzenden Kolibri mit meinem Blitz machte. Warum? Ich bemerkte, dass der Kolibri als Reaktion auf den Blitz kurz zuckte. Als ich dann das Bild auf meiner Kamera kontrollierte, klappte mir allerdings die Kinnlade herunter. Auf dem Foto sind die Flügel komplett ausgebreitet. Aus gleich mehreren Gründen hat mich das umgehauen (also davon abgesehen, dass ich ein Bio-Nerd bin):

A) Ich konnte die Flügelbewegung nicht sehen. Auch bei weiteren Versuchen war es schlichtweg unmöglich, auf der Kamera waren die Flügel da, aber für mein Auge war es einfach zu schnell.

B) Die menschliche Reaktionszeit beträgt etwa eine Zehntelsekunde. Die Abbrenndauer des Blitzes beträgt weniger als eine tausendstel Sekunde. Das heißt, der Kolibri hat etwa 100-mal schneller reagiert, als wir es können.

C) Nicht nur, dass der Kolibri schnell reagiert hat, auch die Bewegung war so schnell, dass er bevor der Blitz zu Ende war, die Flügel bereits ausgebreitet hatte und schon wieder dabei war sie zu schließen.

Ich würde sagen, damit hat Lucky Luke seinen Meister und das Sprichwort „Schnell wie der Blitz“ seine wörtliche Erfüllung gefunden.

 

 

En español (perdón, un poco más corto):

Picaflores son pájaros bastante fascinantes! ¡Ya antes de mi viaje me alegraba inmensamente de verlos! Cada uno/a sabe que picaflores tienen aletazos extremamente rápidos. Sin embargo, estaba bastante sorprendido, cuando tome una foto de este colibrí con flash. ¿Porqué? ¡En la foto, las alas están prostradas, pero no pude ver el movimiento! ¡Ni un pocito! El tiempo de reacción de humanos es aproximadamente 0.1 segundo. El flash solo duró menos de 0.001 segundo. O sea, el picaflor respondió 100x más rápido que (lo?) nosotros podemos. ¡Y no solamente la reacción fue rápida! ¡Él movió sus alas antes del fin del flash también! Qué fascinante!

Asche über mein Haupt! Da liegt nur weniger Kilometer von Otavalo entfernt ein wunderschöner See, der Lago San Pablo, und in beinahe 2 Monaten hatte ich ihm keinen Besuch abgestattet. Natürlich hat das seine Gründe oder vielmehr: Ich habe eine Ausrede. Nämlich das perfekte Foto. Von meinem Lieblingsberg hier, dem Imbabura. Dessen Anblick begleitet mich vom ersten Tag an, schließlich ist er quasi so etwas wie der Hausberg Otavalos… und Ibarras und einiger weiterer Dörfer in der Region und nicht nur knapp 4600 Meter hoch, sondern auch sonst recht ausladend. Dementsprechend ist ein Foto vom Lago San Pablo ohne den Imbabura, an dessen Fuß er liegt, etwas trist. Was wiederum das Stichwort ist, schließlich zog es für gewöhnlich während meiner Schulzeit nachmittags zu und der Gipfel verschwand in den Wolken, als würde sich Imbabura schämen fotografiert zu werden. Glücklicherweise ist el taita Imbabura dabei nicht auch noch rot geworden. Das wünscht man sich auch nicht unbedingt für einen Vulkan in direkter Nachbarschaft mehrerer Städte und Dörfer. Jedenfalls konnte ich die Morgensonne die erste Zeit nicht ausnutzen, da der vormittägliche Sprachunterricht vorging. In meiner (vorerst) letzten Wochen in Otavalo hatte ich jedoch keine Verpflichtungen mehr und theoretisch sollte auch das Wetter nun besser sein. Daher fasste ich den Entschluss endlich ein Foto des Sonnenaufgangs am See zu schießen – gemeinsam mit den dann hoffentlich wolkenfreien Berggipfeln. Dazu wollte ich gegen drei oder vier Uhr nachts aufbrechen und über Peguche an den See wandern. Als ich das Erika, meiner Gastmutter, erzählte, meinte sie erschrocken, dass das keine gute Idee, sondern gefährlich wäre. Auch wenn ich genau aus solchen Gründen meine Pläne immer mit meiner Gastfamilie abgeklärt hatte, überraschte mich die Reaktion doch etwas. Schließlich hatte ich bislang nur gehört, dass hier in der Region alles sicher und ruhig wäre. Aber gut, solche Warnungen nehme ich natürlich ernst und beschloss stattdessen etwas später und dafür mit dem Autobus auszubrechen. Davor allerdings musste ich erst noch den richtigen Blickwinkel finden, um den Sonnenaufgang mit See und Berg aufnehmen zu können. Daher entschloss ich mich kurzerhand einfach loszugehen, es war gegen elf und der Tag versprach Sonnenschein. Dummerweise gehören Wetterversprechen nach Wahlversprechen zu den unverlässlichsten Beteuerungen und so änderte das Wetter seine Meinung und ließ mich im Regen… gehen. Zumindest bald schon. Als die ersten Regentropfen zu fallen begannen, hatte ich den See bereits erreicht und mein erstes spontanes Gespräch beinahe beendet. Bis dahin waren die Straßenhunde auch meine einzige Sorge. Wobei das vielleicht etwas unfair ist. Denn genaugenommen waren die meisten echten Straßenhunde, denen ich begegnet war, stets sehr entspannt. Problematischer für mich waren eher die vielen Hunde, die zwar einen Besitzer beziehungsweise ein Zuhause hatten, aber eben dieses auf der Straße laut bellend verteidigten. Es mag zwar heißen, dass bellende Hunde nicht beißen würden, aber wenn man etwa von zwei großen Hunden umrundet wird, die einem auch noch mit einem Getöse über hundert Meter folgen, dann lässt sich einfach nicht in Ruhe fotografieren. Oder ich zumindest kann es nicht. Trotzdem fand ich am Rande des Rio Peguche nicht nur haufenweise Schilf, aus dem hier traditionelle Matten hergestellt werden, sondern auch reihenweise schneeweiße Reiher. Oder Reiherweise, auch in Reiherwiesen. Am Straßenrand sah ich dann einen Indigena arbeiten. Nachdem er mit dem Rücken zu mir auf der gegenüberliegenden Straßenseite recht vertieft darin war, irgendetwas mit einem Spatenartigen Werkzeug auszustechen, war ich am überlegen, ob ich ihn grüßen sollte. Er drehte sich um und kam mir zuvor. Als dann ein paar Meter weiter ein Vogel in einem Gebüsch pfiff, wechselte ich die Straßenseite in der Hoffnung ein paar Fotos schießen zu können. Pustekuchen. Dafür fragte mich der Mann woher ich sei und so kamen wir ins Gespräch. Er erzählte mir, dass er mal eine Weile in der Nähe von Frankfurt gelebt hatte und als ich von München, beziehungsweise dem Süden sprach, meinte er, dass es dort (mehr) Probleme mit Rassismus gäbe. Ich war etwas verwundert, nicht, weil es im Süden keinen Rassismus gäbe, sondern weil wir in (Süd- und West-)Deutschland denselbigen gerne als ostdeutsches Problem abstempeln. Abstreiten konnte ich den Rassismus jedenfalls nicht, Pegida und Konsorten gibt es auch in München. Zuerst dachte ich daher er hätte ein eher schlechtes Bild von Deutschland, aber ganz im Gegenteil, kam er im weiteren Verlauf unseres Gesprächs richtiggehend ins Schwärmen. Alles sei so konsequent und die Leute… ja die Deutschen wären so offen(herzig) und freundlich. Das wunderte mich noch mehr, da dem Klischee nach wir Deutschen ja zum Lachen in den Keller gehen, wenn wir nicht gerade Autos in Präzision bauen. Auch meine Einwürfe, dass die Leute, die ich bislang getroffen hatte unglaublich liebenswert waren und Ecuador ein wunderbares Land sei, brachte ihn nicht davon ab, Deutschland in einem besonders guten Licht scheinen zu lassen. Er zählte auch andere europäische Länder auf, die er kannte und ihm ebenfalls (mehr oder weniger) gut gefielen und meinte schließlich beinahe etwas abschätzig zu Spanien, dass es auch nicht anders als Ecuador wäre. Dann redeten wir noch eine Weile über die Vögel hier und ich erfuhr, dass es früher (tatsächlich) besser gewesen sein sollte. Zumindest in dieser Beziehung. Große Eulen soll es gegeben haben und haufenweise Vögel, aber erstere fehlten jetzt und letztere deutlich weniger. Er rätselte über die Ursachen und schoss sich auf die Landwirtschaft ein und den Einsatz von Chemikalien, während ich etwas einbrachte, worüber ich von meinem Sprachlehrer gehört hatte: dem allgegenwärtigen Eukalyptus hier. Juan hatte mir erzählt gehabt, dass ein Präsident in den 1950er Jahren seine Hazienda mit Eukalyptusbäumen umzäunt haben soll und diese sich so rasch ausgebreitet hätten, dass jetzt auf den Berghängen ganze Wälder stehen. Weil neben Eukalyptus auch sonst wenig gut wächst, sind diese regelrechte Monokulturen. Als ich jedoch zu meinem Gesprächspartner (dessen Namen ich furchtbarerweise vergessen habe!) meinte, dass die australischen Bäume ein wichtiger Faktor sein könnten, war er ganz überrascht. Eukalyptus? Ein Problem? Wieso? Der wäre doch von der Regierung geschützt! Jetzt war ich wiederum verblüfft und hakte nach. Ihm zufolge wurde der Eukalyptus von der Regierung gesetzt um Krankheiten zu verhindern. Welche genau das waren, konnte mir der Mann auch nicht sagen, er meinte etwas von grippeähnlichen Infektionen. Malaria kann es schließlich auf einer Seehöhe von etwa 2700 Metern gar nicht geben. Als ich später dann etwas recherchierte, las ich, dass tatsächlich vielerorts Eukalyptus eingesetzt wurde um Feuchtgebiete trocken zu legen, da die Wurzeln bis in etwa 2,5 Meter Tiefe enorm Wasser ziehen. Allerdings wird Eukalyptus auch vielerorts wegen seiner Holzqualität angebaut und in der Umgebung sind viele Möbelbauer und Schnitzer beheimatet. Dass die Wälder einen Einfluss auf die Biodiversität haben dürften, scheint mir jedoch recht klar, da eine Austrocknung der Landschaft einen erheblichen Effekt auf die Insektenwelt (oder genauer gesagt Arthropodenwelt) haben muss und in weiterer Folge auch Vögel und andere Tiere, die sich von den Insekten ernähren oder auf bestimmte Vegetation angepasste Lebensweisen besitzen darunter leiden. Dann, wie aus dem Nichts erzählte mir der Mann, dass seine Mutter Hautkrebs auf Nase und Wange hätte und er sich nicht erklären könnte, warum. Die Ernährung wäre doch in Ordnung, nicht zu viel Salz, nicht zu viel dies oder jenes… aber vielleicht die Chemikalien aus der Landwirtschaft… Auf die Sonne kam erst ich zu sprechen. Direkt am Äquator und hier in der Sierra muss die Strahlungsintensität ja ziemlich hoch sein. Ich als bleicher Europäer merke so etwas natürlich recht schnell an eigener Haut, aber die Leute, die hier Leben sind (trotz eines besseren natürlichen Schutzes) dem eben ein Leben lang ausgesetzt. Trotzdem, das merkte ich bei dem Mann und das bestätigte mir auch meine Gastmutter Erika dann abends, scheint das Bewusstsein dafür nicht besonders groß zu sein. Die Indigenen tragen üblicherweise Hüte, ja, und lange Kleidung, allerdings eher, weil hier jeder unter 20° Celsius ernsthaft zu frieren beginnt. Es schmiert sich hier aber praktisch niemand ein. Meine Gastschwester Isabela benötigt wegen einer Pigmentstörung (in der Sonne bekommt sie weiße Flecken) Sonnenschutzfaktor 100+ (laut Wikipedia stellt der Sonnenschutzfaktor eine Prozentangabe dar, aber das scheint hier niemanden zu stören… oder die Sonnenmilch besteht aus Vantablack). Das ist aber die Ausnahme, was auch nicht verwundert, denn eine Flasche Sonnenmilch kostet hier etwa 8 Dollar aufwärts. Bei einem Mindestlohn um die 400€, der auch durchaus von einigen noch unterschritten werden dürfte gehört das zu den Dingen, sie sich auch kaum jemand leisten könnte. Seit den neunziger Jahren ist auch die Anzahl der Hautkrebsopfer ordentlich gestiegen, insgesamt auf etwa jährlich 1,7 Tote pro 100.000 Einwohner (alle Arten von bösartigem Hautkrebs eingeschlossen), was bei 16 Millionen über 270 Menschen entspricht. Nachdem die offizielle Hautkrebsmortalität in Ländern wie Norwegen und Finnland allerdings etwa dreimal so hoch liegt (und Australien mehr als sechsmal), bin ich etwas skeptisch, was diese Statistik anbelangt, in dem Sinne, dass ich eine ordentliche Dunkelziffer erwarte. Insbesondere, da der Teil der Bevölkerung, der am stärksten betroffen sein dürfte, den schlechtesten Zugang zur medizinischen Versorgung besitzt. In jedem Fall gehört das zu den Dingen, bei denen es mir besonders sauer aufstößt, dass wir in Deutschland, mit einem deutlich höheren Einkommen nur einen Bruchteil bezahlen. Auch wenn zugegebenermaßen Sonnenschutz hier schon gratis sein müsste, um wirklich einen Effekt zu erziehen. Dafür wird hier eben Erdgas und Benzin massiv subventioniert…

Naja, das Thema wandte sich schließlich wieder den Vögeln zu und mit den ersten Regentropfen wurde sich mein Gesprächspartner wieder seiner Arbeit bewusst, die er noch schnell erledigen wollte. Zwei Händedrücke später, begab ich mich wieder auf die weitere Suche nach dem perfekten Ort für einen Sonnenaufgang und freute mich, dass mein Spanisch tatsächlich für eine normale und spontane Diskussion am Straßenrand ausgereicht hatte. Nicht, dass es das tiefgründigste Gespräch gewesen wäre, aber es war auch keine Sprachschulsituation und dadurch doch für mich ein kleiner Grund zur Freude. Auch wenn ich wusste, dass ich noch nicht da war, wo ich gerne sein möchte. Poco a poco? Poco más a poco más!

Jedenfalls ging es weiter auf meinem Weg zum optimalen Ort für mein Foto und schon bald fand ich einen Kandidaten: el muelle. Oder einfach eine kleine Anlegestelle. Zum ersten Mal kam ich nämlich tatsächlich bis ans Ufer, ohne vom Schilf an der Sicht auf den See gehindert zu werden. Beinahe wäre ich dem See auch gleich noch etwas näher gekommen, denn der schöne, gepflegte Rasen mit dem rosaroten Farbstich stellte sich erst im letzten Moment als Wasserlinsendecke heraus, die - vorsichtigen Schätzungen zufolge - mein Gewicht wohl nicht getragen hätte. Zumindest nicht mit Kamera und Ausrüstung. Nach einigen Fotos, auch der umliegenden Stellen ging es weiter und ich musste feststellen, dass manchmal der Unterschied zwischen einer guten und einer schlechten Idee lediglich in etwas Wasser besteht. Denn da es keinen Rundweg am See entlang gibt, entschied ich mich die Straßen und Wege zu nehmen, die dem Wasser am nächsten waren. Allerdings musste ich feststellen, dass das in mehr als einer Hinsicht zutraf. Denn die Straßen, die auf meiner OpenStreetmap-App angezeigt wurden, stellten sich als Feldwege heraus und da es in der Nacht, wie überhaupt dieses Jahr, ziemlich geregnet hatte, standen auch weite Teile davon quasi unter Wasser. Oder hatten sich zumindest in einen braunen Morast verwandelt. Während ich das zunächst noch mit Galgenhumor nahm, musste ich später immer lauter über mich lachen, nicht nur innerlich. An einer besonders nassen Stelle nämlich, gab es keine Möglichkeit den Pützen wirklich auszuweichen… deswegen hangelte ich mich über zehn Meter am Rand am Zaun und Vegetation irgendwie mit größter Anstrengung weiter, stieg auf wackligen Zaunbrettern herum und sprang schließlich gerade weit genug um die größte Sauerei abzuwenden… ging etwa zwanzig Meter weiter und stieß auf eine Sackgasse. Ein Blick auf das Navi enthüllte dann, dass es diesen Weg eigentlich gar nicht gibt, was aber weder ich, noch der Weg wusste. Ich ließ den Kopf sinken, hob ihn grinsend und lachend wieder und entschied mich in diesem Moment, dass mir von nun an nasse Füße egal wären. Als ich dann versuchte wieder meinen Weg zu finden, kam mir ein örtlicher Bauer entgegen. Da ich nicht wusste, wie öffentlich die Feldwege waren, bemühte ich mich, wie ein verwirrter und verirrter Tourist zu wirken, was mir nicht allzu schwer fiel, da ich wusste, dass ich eines von beiden war (nur nicht welches). Der Mann sprach mich auch tatsächlich an und ich bemühte mich so zu tun, als würde ich kaum spanisch sprechen. Das gelang mir so gut, dass es meine Freude über meine erste Spontanunterhaltung zuvor gleich in Selbstzweifeln auf den schlammigen Boden zurückholte. Der Bauer fragte mich, ob ich wandern würde, was ich bejahte und meinte dann, dass hier alles ruhig sei, aber in Kolumbien, ja in Kolumbien, da wäre sowas ja überhaupt nicht sicher, da müsse ich schon aufpassen. Ich wusste zwar nicht wie er auf Kolumbien kam, glaubte aber, dass sein Punkt der war, dass alleine, querfeldein zwischen Feldern als Touri herumhopsen, nicht unbedingt die beste Idee war. Ich verzichtete darauf, ihm zu erklären, dass meine große Kameraausrüstung mich bislang noch immer vor Überfällen geschützt und Räuber abgeschreckt hatte und dachte über den Unterschied zwischen Baumtomaten- und Schlafmohnfeldern* nach. Nach weiteren spannenden Begegnungen mit Hunden ging es dann wieder neben asphaltierten Straßen weiter. Beziehungsweise genauergesagt: neben der Panamerica Norte. Der größten Straße in Ecuador, einem Mittelding zwischen Autobahn und Schnellstraße. Demenstrpechend seltsam fühlte es sich auch an auf dem gehweg weiterzuwandern. Spaziergang neben dem Pannenstreifen gehört nicht unbedingt zu den Dingen, die man daheim in Deutschland (freiwillig) macht. Allerdings sind in Deutschland Autobahnpannenstreifen auch keine spontanen Haltestellen für Autobusse und hier reicht (meistens) ein ausgestreckter Arm und schon weiß der Busfahrer Bescheid und nimmt einen mit. Meinen perfekten Ort hatte ich aber immer noch nicht gefunden und marschierte noch weiter, bis ich den Dorfrand von San Rafael erreichte, wo meine Karte mir gleich drei Stellen mit Stegen zeigte, von denen aus man den See mit Imbabura fotografieren könnte. Zu faul die Orte anzusehen und zu vergleichen, beschloss ich, dass es genug war, schoss ein Foto von dem Ort und sprang in den nächsten Bus, der mich für 30 Cent wieder nach Otavalo brachte. Zuhause angekommen plante ich dann für den Sonnenaufgang und fragte auch nach den Meinungen meiner Gastfamilie. Da ich annahm, dass die Sonne exakt im Osten aufgehen würde, beschloss ich, dass tatsächlich el muelle die bestel Stelle sein dürfte, da sie genau im Westen lag und damit die Sicht auf die Sonnenscheibe gewährleistet sein müsste. Zwei Tage später stand ich dann auch um etwa fünf Uhr am Busterminal und suchte mir einen Bus, der mich in die richtige Richtung bringen würde. Da die Nacht doch kühler (laut Busthermometer etwa 12 Grad) war, als der Tag, konnte ich auch beobachten, dass die wenigen Leute, die schon wach waren, bitter froren** und sich in ihre dicken Jacken und Decken wickelten. Auf meiner Navigationsapp verfolgte ich unsere Position, um am exakt richtigen Zeitpunkt dem Busfahrer zu signalisieren, dass ich raus wollte, was mir schließlich auch gelang. Trotzdem musste ich zur blauen Stunde noch etwa einen Kilometer zum Muelle gehen und zog mir die Kapuze, die mein weißes Otavalohemd praktischerweise besaß, über den Kopf, in der Hoffnung, dass ohne Blick auf mein Gringogesicht weniger klar wäre, dass ich hier Tourist auf Fotosuche war. An meinem Ziel angekommen, war es beinahe schon so weit und auch vier Einheimische pumpten ihr Schlauchboot auf um den Sonnenaufgang auf dem See zu genießen. Ich suchte mir meinen Fleck, baute auf und musste mich beeilen, denn entgegen meiner Erwartungen war die Sonne nicht im Westen, sondern direkt hinter Imbabura. Das hatte zur Folge, dass der Berggipfel mit Rosa Wolken gekrönt wurde und in diesem Moment versuchte ich mich darauf zu konzentrieren, das Beste aus den Fotos herauszuholen und nicht innerlich zu fluchen, dass ich nicht auf den Nebensteg konnte, der vor einem blauen Haus lag und von dem aus ich eben keinen weiteren Steg und Boote im Bild gehabt hätte. In nur etwa fünfzehn Minuten wandelten sich die Farben und Imbabura erstrahlte mit blassem Blau und Gold im Rücken. Halb überglücklich, halb enttäuscht, packte ich meine Sachen wieder ein und marschierte nach San Rafael, um zu sehen, ob ich nicht die falsche Entscheidung getroffen hatte. Dort kam dann die Erleichterung, denn Die inzwischen weiter aufgegangene Sonne stand über einem deutlich kleineren Berg, was trotz der besseren Sicht auf den See und Imbabura, weniger eindrücklich gewirkt hätte. Von hier aus böte sich eher die Nachmittagssonne an, um den Berg statt als Silhouette auch beleuchtet abzulichten. Dafür zeigte sich der größere, aber weiter entfernt liegende Cotacachi von seiner Schokoladenseite und spätestens jetzt bereute ich, nicht öfter am Lago San Pablo wandern gewesen zu sein. Dass dies eine Fehlentscheidung gewesen war, rieb mir dann ein quietschroter Vogel noch einmal ordentlich in mein grinsendes Gesicht. Imbabura, Lago San Pablo, wir haben uns nicht zum letzten Mal gesehen!

 

*Randnotiz: Unseren Mohn für Mohnstrudel, -kuchen, -semmeln, Germknödel etc. ist ebenfalls Schlafmohn, also dieselbe Spezies, aber Zuchtformen mit weniger Morphinen. Lustigerweise ist die Verwendung von Mohn für Backwaren hier in Ecuador gänzlich unbekannt. Vermutlich, weil es etwas kompliziert ist, der Polizei zu erklären, dass man nur harmlosen Mohn anbaut zum Strudel backen und nicht zum Drogen kochen. Stellt sich nur die Frage, warum man das bei uns scheinbar so leicht kann.

 

** Das ist weder Sarkasmus, Ironie noch lustig/abschätzig gemeint, sondern wirklich neutral meine Beobachtung. Die Leute haben hier ein ganz anderes Warm/Kalt-Empfinden als die Leute in Mitteleuropa und der Kontrast wird bei mir nochmal größer, da ich praktisch kein Kälteempfinden besitze.

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Nachdem es doch schon eine Weile her ist, poste ich den gesamten Text, allerdings nur die fehlenden Bilder. Dann muss man nicht nach dem anderen Beitrag suchen. Wer allerdings ein gutes Gedächtnis hat, kann einfach erst ab "Fortsetzung" weiterlesen.
Ich hoffe, die Tage komme ich dazu meine Rückstände etwas aufzuarbeiten!
PS: Derzeit halte ich mich in Mindo auf, wo der Wald wunderschön, aber das Internet spinnt leider, vor allem Nachmittags. Aber immerhin hab ich welches

 

Es gibt viele verschiedene Typen von Reisenden. Zum Beispiel solche, die die Hotspots eines Landes oder einer Region aus dem Reiseführer als To-Do-List verstehen und nacheinander abhaken. Oder etwa solche, die verborgene Wege suchen und denen sich die Haare aufstellen, wenn sie Touristen sehen. Was natürlich nicht einer gewissen Ironie entbehrt, zumal sie ja selbst welche sind. Trotzdem (oder vielleicht auch deshalb) zähle ich mich selbst zu letzterem Typus. Also maximale Immersion, verschmelzen mit dem Hintergrund, Teil des Landes werden. Naja, theoretisch. Praktisch gesehen erkennt jeder von 2 km Entfernung, dass ich Tourist bin und wenn ich in den Spiegel schaue, blickt mir ein bleicher Gringo entgegen. Auch wenn mir mein Umfeld versichert, dass Europäer wie ich keine Gringos sind. Naja, Immersion ist eine schöne Idee, aber scheitert (nicht nur, aber auch) an der Realität meines Aussehens. Immerhin gibt es noch eben die Option, nur die versteckten und unbekannten Sehenswürdigkeiten aufzuspüren, sich nicht auf irgendwelche Insidertipps zu verlassen, sondern selbst Orte zu entdecken, um sie dann unter vorgehaltener Hand im Freundeskreis geheim weiterzugeben. Doch selbst daran scheitere ich. Oder scheiterte:
Vorletzte Woche fiel ein Sprachschultag aus, da Juan, mein Lehrer, zum Arzt musste. Um die Stunden nachzuholen, schlug er für den darauffolgenden Samstag eine Wanderung vor. Er machte ein paar Vorschläge, die mich nicht so ganz überzeugten – zu touristisch, aber auch einfach Orte, die ich selbst von meiner Unterkunft zu Fuß erreichen kann. Stattdessen machte ich den Vorschlag Cuicocha, einen Kratersee nur etwa 15km von Otavalo entfernt, zu erkunden oder besser gesagt zu umrunden. Zwar war das alles andere als ein verborgener Ort, sondern ganz im Gegenteil eine der Hauptattraktionen hier in der Region, aber immerhin das südliche Ende eines Nationalparks und diversen Fotos zu entnehmen einfach auch tatsächlich ein schöner Ort für eine gemütliche Wanderung. Als Juan dann erzählte, dass ein neuer Teil des Wanderwegs erst vor drei Monaten eröffnet wurde und es erst seitdem möglich sei den gesamten See (legal) zu umwandern, war auch meine innere Stimme, die nach Neuem, Unbekanntem geifert, zumindest etwas beruhigt. Dennoch hatte ich zwei Sorgen. Einerseits, dass das Wetter nicht halten würde, denn im niederschlagsreichen April, zieht hier spätestens nachmittags die Wolkendecke zu um mal mehr, mal weniger zu regnen. Andererseits, dass die Strecke samstags von Touristen überlaufen würde. Letzteres schreckte mich deutlich mehr, zumal ich mich gegen ersteres mit adäquater Kleidung rüsten konnte und die Wasseroberfläche des Sees weit genug vom Wanderweg entfernt war, dass ich nicht fürchten musste in einer Spiegelung zu erkennen, dass ich selbst nichts anderes als ein Tourist war beziehungsweise bin.

So weit, so gut. Wie geplant ging es dann auch samstags etwa gegen halb Neun los. In etwa, da in Südamerika ausgemachte Zeiten nicht so ganz genau gelten. Zumindest habe ich das so verinnerlicht, weswegen der stets pünktliche Juan ein paar Minuten auf mich warten musste. Für 35 Centavos führte der Weg erst einmal mit dem Bus nach Quiroga, von wo aus wir dann den nächsten Teil von einem Fahrer in einer Camioneta (quasi ein Taxi in Pick-up-Form) für 5 Dollar an den See bringen ließen. Ausgestiegen begrüßte uns am Parkplatzrand im Gebüsch zuerst einmal ein prachtvoller Vogel von beinahe Krähengröße mit knallroter Brust und schwarzen Flügeln (wie sich später herausstellen sollte ein Schmuckvogel), der sich aber leider wieder verabschiedete, bevor ich ein Foto schießen konnte. Stattdessen wandte ich mich dann einem Motiv mit mehr Geduld zu und schoss meine ersten Fotos vom See. Es sollten noch (sehr) viele weitere folgen. Die Strecke, vor deren Schwierigkeit (körperlicher Natur) ich in der Sprachschule beinahe schon gewarnt wurde, entpuppte sich als sehr gemütliche Wanderung auf einem gut gepflegten Weg am Grat des Kraters entlang. Mit insgesamt nur etwa 400 Höhenmetern Differenz und gut gepflegten Wegen hält sich der Anspruch in Grenzen, sodass sich die gesamte Strecke sich auch in 4 - 5 Stunden bewältigen lässt. In unserem Falle sollten es dann doch knapp über 6 Stunden und hunderte Fotos werden – ein kausaler Zusammenhang nicht ausgeschlossen. Vor Ort gab es dann für mich gleich mehrere positive Überraschungen: Der befürchtete Touristenansturm blieb komplett aus. Insgesamt dürften an diesem Tag vielleicht noch zehn andere Leute unterwegs gewesen sein, was sich auf der Strecke jedoch gut verteilt – auch weil es nur eine Wanderrichtung gibt. Das Wetter zeigte sich ebenfalls (beinahe) von seiner besten Seite (jedenfalls zunächst) und überall am Wegrand genossen Eidechsen den Sonnenschein.

Fortsetzung:
Der entspannte Sendero am Grat des Kraters entlang führte uns dabei durch eine Vegetation, die für mich eine Interessante Mischung aus Neuem und Vertrautem ergab. Graslandschaft, Klee, Farbe, verschiedene kleine Korbblütler und dazwischen alle paar Meter Eidechsen. Aber dann immer wieder Agaven in allen Größen, mit und ohne Blüten, mir unbekannte Sträucher und Kräuter und natürlich Bromelien. Während ich die Landschaft genoße und mich an Flechten erfreute, die mich an Trichteralgen aus dem Meer erinnern, erzählte mir Juan, dass der See seinen Namen trägt, da der See früher ein heiliger Ort war, an dem der Berggottheit Cotacachi Opfer gebracht wurden. Da Cotacachi mit beinahe 5000 Metern durchaus Ehrfurcht gebietet, waren natürlich auch große und großartige Opfer angebracht. Wie etwa das majestätische Meerschweinchen – zu Kichwa „Cui“. Ob Cuicocha tatsächlich daher diesen Namen trägt, blieb für mich allerdings offen. Auch andere Versionen kursieren, etwa dass die Ähnlichkeit einer der beiden Inseln mit einem Meerschweinchen der wahre Grund sei oder, dass der See ursprünglich „Kuychi Kucha“ (Regenbogensee) beziehungsweise„Tsuish Kucha“ (See der Götter) hieß und das heutige Cuicocha lediglich eine Verballhornung darstellt. Jedenfalls unbeirrt von den etymologischen Verwirrungen brachte ich unser Vorankommen immer wieder mit neuen Langzeitaufnahmen des Sees (Polfilter sowie ND-Filter lohnen sich enorm) sowie Schnappschüssen der saftig grünen Kulturlandschaft zu unserer Rechten. Etwas später auf dem Weg trafen wir dann auf kleine Pavillons mit Sitzgelegenheiten, der erste belegt von einer dreiköpfigen Touristengruppe, die sich von einem Privatkoch reichhaltig bewirten ließ und der zweite Ort unserer kurzen Mittagspause. Nachdem wir uns etwa auf 3300 Meter Seehöhe befanden, hatte ich keinerlei Gedanken auf Mückenschutz verschwendet, schließlich kommen die wirklich gefährlichen Krankheiten so weit oben in den Bergen nicht vor. Was ich nicht bedacht hatte, war, dass das für die Moskitos leider nicht galt. Der jahrzehntelange Schokoladenexzess hat zudem scheinbar dazu geführt, dass mein Blut derart süß ist, dass es von den heimischen Blutsaugern als Delikatesse verschlungen wird. Während ich gefühlt durch Mücken in einer viertel Stunde Pause mehr Flüssigkeit verlor, als auf dem Weg durch die Sonne und Bewegung, plagten Juan deutlich weniger Insekten. Somit hatte er auch Gelegenheit, mich vor Attacken zu warnen, die ich nicht sehen konnte, wie etwa auf meiner Stirn. Nachdem ich mir mehrmals auf Juans Empfehlung mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen hatte, bedankte ich mich mit gebührendem Respekt bei meinem lachenden Lehrer und wir setzten unseren Weg fort. Inzwischen wurden wir rechterhand von dem wolkenverhangenen Cotacachi begleitet, von dem herunter auch ein Bach führte, an dessen schmalen Ufern sich die Vegetation wandelte und ecuadorianisches Mammutblatt tropisches Flair mithilfe weiterer Moskitos verbreitete. Dass ich auf dem Weg immer wieder unbekannte Vogelstimmen hörte (unter anderem eines großen Greifvogels), die Urheber allerdings nicht ausmachen konnte und es auch verpasste einen kleinen, beinahe schwarzen Kolibri mit weißer Brust zu fotografieren, der es an diesem Tag sehr eilig hatte, grämte mich nicht allzu sehr, da kein Mangel an Motiven bestand und ich immerhin einen anderen Kolibri ablichten konnte, der für mich neu war. Dem Namen Lesbia victoriae zum Trotz, handelte es sich um ein Männchen, was sich auch unschwer an der Schwanzlänge (Fotos weiter unten) erkennen lässt. Schließlich kamen wie den Kiefern immer näher, die den Beginn des neuen Teils der Route markierten. Bergsee mit Kiefern, das klang bekannt. Tatsächlich dürften die Kiefern auch nicht unbedingt der heimischen Flora angehören, sondern zum Holzanbau angepflanzt worden sein. Schließlich ist dieser Teil größtenteils Privatgelände. Das war allerdings den Bromelien egal (sowohl der Privatbesitz als auch das Exotentum der Kiefern), die sich gemütlich in den Nadelgehölzern eingenistet hatten und mit ihrem frischen Grün und Rot Farbkleckse in das triste Graubraun der Stämme brachte. Dem Wetter wiederum war egal, dass das viele Fotografieren auf dem Weg ordentlich Zeit gekostet hatte und es tat, was es quasi immer um diese Uhrzeit tut. Es fing an zu regnen, in diesem Falle begleitet von einem Gewitter, das nur knappe zwei Kilometer entfernt war. Als dann die Regenschnüre schon beinahme den Begriff „Breitband“ verdient hatten, stellten Juan und ich uns in einem Offenen Stall am Wegrand unter, wo Juan meinen modischen Notfall-Poncho bekam und ich mir die Regenhose anzog, bevor es weiterging. Später hörte ich, dass es typisch deutsch sei, beim Wandern das Wetter zu ignorieren. Nachdem ich beim Versuch noch ein paar Regenfotos vom See zu schießen und dabei meine Kamera samt Objektiv gleich noch mitwusch, ging es dann wieder Richtung Ausgangspunkt, wo Juan den Fahrer anrief und wir beide nochmal kurz den Schmuckvogel sahen. Meinem Lehrer zu Folge sollte der ja Glück bringen und für diesen Tag konnte ich das bestätigen, denn so eine lohnenswerte Tour habe ich selten unternommen. Und wer die Benewand oder den Herzogsteig am Wochenende bei schönem Wetter kennt, der weiß, dass Hauptattraktion hin oder her, der Tourismus sich hier – zumindest in der Nebensaison – doch stark in Grenzen hält.

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Dafür, dass ich nach Südamerika eine Rolle Gaffertape (eigentlich wollte ich ja zwei), Kabelbinder, Schnüre, Karabiner etc. eingepackt hatte, habe ich mehr als einen schiefen Blick bekommen. Tja, jetzt kann ich mit einem breiten Grinsen beweisen, dass das weder eine Schnapsidee war, noch unnötiges Gewicht. morgen/heute steht nämlich die Geburtstagsfeier Isabelas an, der jüngsten Tochter meiner Gastfamilie. Und wäre ein Geburtstag ohne Piñata? Tja, deshalb haben Gabi, die Schwester, und ich heute eine gebastelt. Eine halbe Rolle Tape, 3 Kabelbinder, ein Karabiner und eine Schnur später sieht das Ganze dann so aus (morgen kommen noch Freiluftfotos, heute muss es noch versteckt werden):