Seit meinen ersten fotografischen Schritten in meiner Kindheit war mir ein eigener Stil zuzuordnen: Die Familienfotos mit den (vom Bildausschnitt!) abgeschnittenen Köpfen, das waren meine. Seitdem habe ich dazugelernt. Ich fotografiere Menschen nur noch, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Meistens lässt es sich vermeiden.
Fotografie bedeutet für mich sehen&entdecken, einfangen&teilen. Ein gutes Foto resultiert (für mich) nicht aus technischer Perfektion, sondern zeigt dem Betrachter etwas, das sonst verborgen bleiben würde. Das kann ein fremder Ort sein, ein seltenes Tier, ein überrraschender Moment... oder häufig etwas ganz Banales, wie die stör-förmige Reflexion eines Astes im Wasser. Wenn Fotografie Augen öffnet - die des Fotografen wie auch die des Betrachters! - dann hat sie ihren Zweck erfüllt.
In diesem Sinne versuche ich stets meine Augen aufzuhalten!